Umgang mit dem Zeit-Paradoxon

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Die wohl berühmtesten Zeitreisen-Filme der Science-Fiction sind BACK TO THE FUTURE (1985), TERMINATOR (1984) oder LOOPER (2012). Dabei haben alle Filme eine Theorie zur Zeitreise und einen anderen Ansatz das Paradoxon-Problem zu lösen. Ein paradoxes Ereignis im Universum des Zeitreisens ist eine widersprüchliche Situation, die nicht passieren könnte, weil dessen Voraussetzungen nicht existieren. Wenn eine Person X eine Zeitmaschine besäße, in die Vergangenheit reisen und sein jüngeres Ich umbringen würde, dann dürfte es Person X ja gar nicht geben…

In BACK TO THE FUTURE versucht Marty McFly in der Vergangenheit seine Eltern zu verkuppeln und löst sich beinahe in Luft auf, als sich seine Eltern auf der „Under the Sea“-Party für kurze Zeit trennen. Ohne die Beziehung seiner Eltern würde Marty ja nicht existieren. Im französischen Film LES VISITEURS (1993) reisen der Ritter Godefroy und sein Knappe aus Versehen in die Neuzeit. Da Godefroy einen Fingerring besitzt, der gleichzeitig als verehrtes Schmuckstück in einer Vitrine der Neuzeit existiert, verschmelzen beide in einer großen Explosion, um das Paradoxon im Universum auszugleichen. Andere Filme wie TIME CRIMES (2007) und HARRY POTTER UND DER GEFANGENE VON ASKABAN (2004) verhindern Paradoxons, indem die Akteure ihre Geschichte in der Vergangenheit nicht beeinflussen oder ändern können; das Schicksal zwingt sie sozusagen in eine Laufbahn des Handelns, die der Vergangenheit entspricht.

In der Geschichte TIME TRAVELLERS wird ein anderer Ansatz verfolgt, paradoxe Ereignisse zu verhindern. Dieses Konzept kann durch eine 5. Dimension dargestellt werden. Die ersten drei Dimensionen bilden den Raum, in dem sich alles befindet (das Wohnzimmer, der Fernseher, das Sofa). Die vierte Dimension ist die Zeit. Die fünfte Dimension ist eine Aufzählung von unterschiedlichen Zeitachsen.

Angenommen eine Person X reist in die Vergangenheit; sie würde nicht auf der ursprünglichen Zeitachse landen, sondern auf einer duplizierten Zeitachse. Das identische Universum hat sich quasi verdoppelt. Auf der zweiten Zeitachse sei es Person X theoretisch erlaubt den Lebenslauf seines jüngeren Ichs zu verändern oder ihn sogar umzubringen, ohne ein Paradoxon auszulösen. Jede beliebige Person würde durch das Zeitreisen eine neue Zeitachse sowie ein neues Paralleluniversum erschaffen, das sich unabhängig von der ersten Zeitachse entwickeln kann.

Der Wissenschaftler GASPARD FRAGILE auf der ersten Zeitachse würde niemals einen Zeitreisenden kennenlernen, wohingegen Gaspard auf der 5-Millionsten Zeitachse unzählige Zeit-Touristen in seiner Gegenwart sehen würde. Der Film TIME TRAVELLERS beschränkt sich auf eine Perspektive von Gaspard Fragile.

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